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Ein neuer Libero

Mi 18.05.2016
Die Anzeichen dafür verdichteten sich in den letzten Wochen, nun ist es offiziell: Luke Perry wird neuer Libero bei den BR Volleys und beerbt somit Erik Shoji. Der 20-jährige Australier war zuletzt für den VfB Friedrichshafen aktiv und hat nun einen Zweijahresvertrag beim Hauptstadtclub unterschrieben. Damit ist eine weitere Position im BR Volleys Team sowohl hinsichtlich Qualität als auch Zukunftsorientierung bestens besetzt.

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Foto: CEV


Der Neuzugang vom fünften Kontinent geht schon in jungen Jahren einen recht steilen Karriereweg. Nachdem Luke Perry vom Australian Institute of Sports die weite Reise zu Lakkapää Rovaniemi auf sich nahm, wurde er dort in der Saison 2014/15 auf Anhieb zum besten Libero der finnischen Liga gewählt. Im vergangenen Jahr wechselte der 1,80 Meter große Libero in die Bundesliga zum VfB Friedrichshafen und trumpfte auch am Bodensee auf. Als Abwehr- und Annahmechef des Vizemeisters zeigte Perry konstant starke Leistungen und entwickelte sich im Saisonverlauf stets weiter. Auch den BR Volleys machte er in den direkten Duellen mit seiner beweglichen und reaktionsschnellen Spielweise das Leben schwer.

Nun tritt der in Murdoch geborene Perry in die Fußstapfen von Erik Shoji, der die Berliner verlässt und nach einer neuen Herausforderung sucht. Der Hauptstadtclub und Shoji, der die Olympischen Spiele in Rio nutzen will, um international weiter auf sich aufmerksam zu machen, blicken auf zwei überaus erfolgreiche Jahre zurück. Bei den BR Volleys ist der Hawaiianer zu einem weltweit begehrten Top-Libero gereift, wie Manager Kaweh Niroomand bestätigt: "Wir hatten Erik ein konkretes Angebot gemacht. Er wollte sich Zeit nehmen, das war uns jedoch zu unsicher. Erik ist einer der weltbesten Spieler auf dieser Position und wird in Zukunft sicher noch große Erfolge feiern. Mit Luke Perry haben wir nun aber einen sehr guten Ersatz gefunden. Er ist noch sehr jung, besitzt ein riesiges Talent und ein enormes Entwicklungspotenzial. Ich bin überzeugt, dass Luke als Nachfolger von Martin Krystof und Erik Shoji unsere starke Libero-Tradition fortsetzen wird."

Perry durfte in der abgelaufenen Saison schon dreimal die berühmte Atmosphäre der Max-Schmeling-Halle erleben und kam auf den Geschmack: "Ich freue mich auf Berlin und darauf, regelmäßig vor einer solchen Kulisse spielen zu dürfen. In dieser Arena aufzulaufen, hat sich jedes Mal richtig gut angefühlt und nun wird der Volleyballtempel mein neues zu Hause. Dass mit Paul Carroll und Nehemiah Mote gleich zwei Landsleute von mir für das Team spielen werden, rundet das Ganze perfekt ab!"

Weil Perry in seiner ersten Saison in Deutschland noch ohne Titelgewinn blieb, will er dies schnellstmöglich nachholen: "Ich möchte mit den BR Volleys um Titel spielen und bestenfalls meine erste Meisterschaft und vielleicht sogar den Pokal gewinnen. Ich bin ein ehrgeiziger Mensch und hasse es, zu verlieren. Das Gefühl der Finalniederlage war schmerzhaft und das möchte ich im nächsten Jahr keinesfalls nochmal erleben!"

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