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Supercup 2016: Friedrichshafen will in Berlin gewinnen

Mi 12.10.2016
Die Anspannung ist spürbar. Es sind nur noch wenige Tage, dann wird mit dem Volleyball Supercup 2016 das neue Spieljahr eingeleitet. Für den VfB Friedrichshafen bedeutet das, in Berlin gegen den Triplesieger der Vorsaison, die BR Volleys (live im rbb-Stream) anzutreten. Bei den Häflern, die 13-mal den Meistertitel und ebenso oft den DVV-Pokal gewonnen haben, herrscht große Aufbruchstimmung. Simon Tischer, der Kapitän der Friedrichshafener, äußert sich im Interview zuversichtlich.

2016-10-12

Foto: Eckhard Herfet


Herr Tischer, am 16. Okt geht es gleich um den ersten Titel der neuen Saison. Wie verläuft die Vorbereitung auf den Volleyball Supercup?
Simon Tischer: Unsere Vorbereitung verläuft sehr gut. Wir sind seit Dienstag letzter Woche komplett, das Training ist sehr intensiv und hat schon eine hohe Qualität. Zu Beginn der Saison liegt der Schwerpunkt auf der gegenseitigen Findung. Wir hatten nicht so viele gemeinsame Trainingseinheiten und da kommt es darauf an, dass wir schnellstmöglich zusammenfinden, um am Sonntag ein gutes Spiel abzuliefern.

In Friedrichshafen hat sich eine Menge geändert: Ihr Team hat ein völlig neues Gesicht bekommen, Sie haben aktuell acht deutsche Spieler im Kader. Wie finden Sie den Weg, den der VfB eingeschlagen hat?
Tischer: Ich finde es richtig. Die erste Phase macht sehr viel Spaß. Es ist meiner Meinung nach das richtige Konzept, vor allem um mehr Fans in die Halle zu locken. Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, hat die Mannschaft in dieser Saison auch ein tolles Auftreten, sodass wir uns zutrauen, diese Begeisterung auch auf die Zuschauerränge zu übertragen.

Nicht nur in der Mannschaft hat es Veränderungen gegeben, Sie haben mit Vital Heynen auch einen neuen Cheftrainer bekommen. Wie schätzen Sie ihn ein?
Tischer: Ich kenne Vital schon aus meiner Zeit bei der Nationalmannschaft - wir waren gemeinsam bei den Olympischen Spielen in London und ich schätze Vital sehr. Er ist ein sehr intelligenter Mensch, der Volleyball sehr analytisch sieht und hinter allem, was er macht, einen Sinn sehen will. Er liest sehr viel und macht sich wahnsinnig viele Gedanken. Es ist definitiv ein langer Weg, aber ich sehe jetzt schon Fortschritte.

Trotz der vielen Veränderungen sehen viele Experten den VfB Friedrichshafen mit als Meisterschaftsfavoriten. Glauben Sie, dass Sie dieser Rolle in der neuen Saison gerecht werden können?
Tischer: Ich denke, dass wir auf jeden Fall um die Meisterschaft mitspielen werden. Dies bestätigen mir die ersten Eindrücke und wir haben mit Sicherheit einen guten Trainer, der das Maximale aus der Mannschaft herauskitzelt. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass wir jede Mannschaft überrennen und ungeschlagen die Schale holen. Ich denke, mit dem neuen Konzept geht es nicht nur um den Erfolg, sondern auch darum, wie wir uns entwickeln und ob wir es schaffen, die Begeisterung rüberzubringen. Ich hoffe, dass wir am Ende der Saison sagen können, dass wir all diese Ziele erreichen. Aber dem Druck, den Titel holen zu müssen, wollen wir uns heute noch nicht aussetzen.

Am Sonntag wird es jetzt zum ersten Mal ernst. Welche Chancen rechnen Sie sich aus, den Supercup 2016 nach Friedrichshafen zu holen?
Tischer: Wir fahren nach Berlin, um zu gewinnen. Die BR Volleys sind auch erst in der Vorbereitung und meine Erfahrung aus dem Ausland sagt mir, dass ein Titel zu Saisonbeginn für beide Mannschaften möglich ist. Das Spiel findet zwar in Berlin statt, sodass sie Heimvorteil haben, aber natürlich wollen wir den ersten Supercup der Volleyball Bundesliga nach Friedrichshafen holen.

Quelle: VBL

 

Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.

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