Deutscher Meister

Deutscher Pokalsieger

Europacup-Sieger

News

Problemlos gegen einstigen Erzrivalen

So 29.08.2010
Im letzten Heimspiel der Bundesliga-Normalrunde setzten sich die Volleyballer des SCC BERLIN der "Papierform" gemäß nach 66 Spielminuten glatt mit 3:0 (25:14, 25:21, 25:21) gegen den Tabellenvorletzten Moerser SC durch.

Vor der bemerkenswerten Kulisse von 1.705 Besuchern in der Sömmeringhalle hatte das SCC-Team am Sonntagnachmittag im 51. Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Urgesteine mit dem Erzrivalen früherer Jahre keine ernsthaften Probleme und so schlug sich der Leistungsunterschied zwischen dem Tabellenvierten aus der Hauptstadt und dem an vorletzter Stelle rangierenden Gästen sowohl im meist einseitigen Spielverlauf als auch im deutlichen Endergebnis nieder.

SCC-Trainer Andrej Urnaut hatte von seinen Männern "Konzentration wie zuletzt gegen Ankara und Königs Wusterhausen" gefordert, was diese im Wesentlichen erfüllten. In der Startformation blieb er seiner Linie treu, alle Akteure einzubeziehen. So schenkte er im Block diesmal Krasimir Gaydarski und Jaromir Zachrich das Vertrauen und ließ Malte Holschen und Ricardo Galandi pausieren. In der Annahme durfte der in den zurückliegenden Wochen arg belastete Janis Smedins verschnaufen. Dessen Position füllte Allan van de Loo an der Seite von Salvador Hidalgo Oliva erfolgreich aus.

"Wir brauchen für die wichtigen Höhepunkte wie das Final Four im Challenge Cup und die Meisterschafts-Play-offs alle zwölf Spieler motiviert und in Topform", meinte der slowenische SCC-Coach. Und dass im zweiten Satz die Konzentration ein bisschen wegrutschte, kam für ihn nicht gänzlich unerwartet: "Zumal wir wegen der Play-offs die Trainingsbelastung etwas hochgeschraubt haben." Wegen des Umstands, zuletzt elf Punktspiele in 30 Tagen absolviert zu haben, mochte SCC-Manager Kaweh Niroomand die phasenweise unkonzentrierte Mannschaftsleistung nicht allzu kritisch bewerten: "Wichtig ist, dass die Mannschaft ihren Rhythmus behält und fokussiert bleibt. Und ihr Potenzial in den nächsten Wochen auch beim Final Four, das für uns alle sehr überraschend kam, und in den entscheidenden Meisterschaftsspielen abrufen kann."

Während die Berliner nach oben schauen dürfen, orientieren sich die Moerser logischerweise auf den Klassenerhalt. "Zu fehlerhaft, nervös und verkrampft", hätten seine Schützlinge begonnen, monierte deren chinesischer Cheftrainer Chang Cheng Liu. Mit nur neun einsatzfähigen Kräften an die Spree gereist, mangelte es ihm zudem an Alternativen. "Aber ich bin zuversichtlich, dass wir in den sechs Begegnungen der Play-down-Runde den Verbleib in der Liga schaffen."

Nach dem letzten Ballwechsel hatte vor allem Salvador Hidalgo Oliva, der Kubaner im SCC-Trikot zahlreiche Extra-Glückwünsche entgegen zu nehmen. Der 24-jährige heiratete am Freitag seine deutsche Freundin. Neben der gesamten Mannschaft waren rund 80 weitere Gäste eingeladen, für Stimmung sorgte eine stilechte Salsa-Band. Die Hochzeitsreise aber ist "auf den Sommer verschoben - natürlich nach Kuba", weil der SCC auf einen Topangreifer seiner Klasse in dieser Saisonphase schwerlich verzichten kann. Am 20. März folgt der Ligaausklang bei Generali Haching, am 24. März (19 Uhr / Sömmeringhalle) der Play-off-Auftakt gegen den EnBW TVRottenburg ( Tickets ), vorgezogen wegen des Europacup-Final-Fours am 27.+28. März in Perugia / ITA.

News teilen

Aktuelle News

  • Hochspannung bis zum Schluss
    Louisa Lippmann | "Road to Paris"
  • „Wir waren zur Stelle, als es darauf ankam“
    Kaweh Niroomand im Interview
  • Mit 30.000 € die Wäsche ins Rollen gebracht
    Nachhaltigkeit
  • Abschied von Cody Kessel
    Kadernews
  • Medaillenregen für den Nachwuchs
    SCC JUNIORS
  • Itas Trentino zurück auf Europas Thron
    CEV Champions League
  • Zuschaueransturm: Volleyballtempel bricht Rekorde
    Saison 23/24
  • Viele Talente machen sich auf den Berliner Weg
    SCC JUNIORS
  • Saisonabschluss: Feierlichkeiten, Abschiede und neue Namen
    Deutscher Meister 2024
  • BERLIN RECYCLING Volleys erspielen 3.000 Euro für den guten Zweck
    Asse-Counter im Playoff-Finale